Ess-Störungen
Ess-Störungen sind schwerwiegende psychosomatische Erkrankungen mit ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden für die Erkrankten. Insbesondere sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betroffen.
Klang meines Körpers
Das Fachteam der Beratungsstelle arbeitet seit über 10 Jahren erfolgreich nach dem NRW-Präventionskonzept „Klang meines Körpers – Kreative Wege aus der Ess-Störung“.
Im Mittelpunkt des Präventionskonzeptes steht eine interaktive Ausstellung. Sie informiert und regt zur Reflexion und zum Austausch an. Die Ausstellung bietet Jugendlichen aller Schultypen und ihren Bezugspersonen die Möglichkeit, sich mit kreativen und interaktiven Mitteln mit dem Thema Ess-Störungen auseinander zu setzen.
„Gerade dort, wo Worte fehlen, können Bilder und Musik stellvertretend sprechen. Jugendliche bekommen über Musik, Bilder, Collagen und Texte von Betroffenen einen persönlichen, unmittelbaren Zugang zur Problematik der Ess-Störung. Die Schülerinnen und Schüler erleben sich als Schauende, Hörende und Gestaltende und eröffnen sich dadurch unterschiedliche Erlebnisräume, um die Problematik ganzheitlich zu erfassen.”
(Stephanie Lahusen, Musiktherapeutin und Initiatorin von „Klang meines Körpers“)
Netzwerk Ess-Störung im Rheinisch Bergischen Kreis
Das Fachteam Prävention aus der Beratungsstelle ist regionale Koordinierungsstelle für das Netzwerk Ess-Störungen im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Es gibt nicht den Auslöser für eine Ess-Störung – Hintergründe für Ess-Störungen sind vielfältig. Persönliche Lebensverhältnisse und familiäre Haltungen spielen eine Rolle. Eine Ess-Störung kann als Lösungsversuch für tief empfundene Konflikte verstanden werden, die entstehen, wenn Gefühle und Bedürfnisse nicht angemessen geäußert werden können. Auch Rollenerwartungen und medial vermittelte Schönheitsideale können eine Rolle spielen.
Der Weg aus der Ess-Störung ist für viele Betroffene aber auch für nahestehende Personen sehr anstrengend. Sie müssen lernen, sich selbst zu akzeptieren, sie brauchen Unterstützung durch Angehörige und Freunde – und sie brauchen vor allem professionelle Hilfe.
Um Beratungs- und Therapiemöglichkeiten sowie Präventionsangebote zu finden, ist ein engmaschiges Informations- und Versorgungsnetz notwendig.
Zu diesem Zweck hat sich 2014 das Netzwerk-Essstörung im Rheinisch Bergischen Kreis gegründet. Es vereint die Fachdienste Prävention im Nord- und Südkreis, die städtische Beratungsstelle in Wermelskirchen, die Frauen- und Mädchenberatungsstelle in Bergisch Gladbach, das Frauenbildungs- und Beratungszentrum Frauenzimmer e. V. in Burscheid, die Katholische Erziehungsberatungsstelle in Bergisch Gladbach und Leichlingen und die Evangelische Beratungsstelle in Bergisch-Gladbach Bensberg. Alle vorgestellten Angebote sind kostenfrei und vertraulich.
Koordination Fachteam Prävention
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